Ein weiterer Raum mit leeren Wänden, die sich mit Fragen füllen.
In diesem Inschriftenraum können Sie selbst auf ihre eigene „eine“ Sicht mit ihrer eigenen „anderen“ Sicht reagieren.
Vielleicht werden wir am Ende der Ausstellungszeit im Juli 2023 Unterschiede zwischen den Inhalten der Inschriften in den beiden Räumen vier und fünf bemerken. Hier hat der Künstler zur Inspiration und zum Wiedereintauchen in die Pandemiethemen eine seiner „Termini-Serien“ zur Corona-Welt als Grafitti mit Holzkohle an die erste Wand rechts im Raum geschrieben: Begriffe, die im öffentlichen Diskurs von Wissenschaft, Politik, Medien und Bürger_innen im Verlauf der Coronapandemie entstanden waren und mit denen wir seither im Sprachgebrauch konfrontiert sind.
Auch dieser zweite Inschriften-Raum, hier der Raum Nummer 5, ist ein Mal- und Schreibraum für die ganze Familie. Hier können Fragen an die Wand gemalt und geschrieben werden. Hinterlassen Sie eine Frage, die Sie bewegt! Schreiben Sie etwas an die Tafeln oder an die Wand! Werden Sie etwas los! Verewigen Sie sich! Seien Sie ein Puzzleteil gegen den Unsinn. Fragen, Kommentare, Zeichnungen, die aus Ihrer Sicht zum Thema passen. Oder reagieren Sie mit Kommentaren und Gegenfragen auf Inschriften, die andere schon vor Ihnen hingeschrieben hatten.
Hier gibt es auch eine fahrbare Treppe mit Geländer, die Sie erklimmen können, um Ihre händischen Inschriften bis unter die Decke fortführen zu können. Die Treppe selbst enthält einen Ateliertisch mit Sortimenten von Stiften, Kreiden, Ölkreide. Und wie überall auch hier Papier und Schreibstift, um Fragen auch auf Zettel aufzuschreiben und sie in den Schlitz der Sammelbox im Foyer einzuwerfen.